3. Ausbildungsjahr

Auszubildende beim Planen von Platinen

Auszubildender bei der Arbeit

Der Einstieg beginnt mit digitaler Steuerungstechnik. An einer Ampelanlage muss das bisher erarbeitete Wissen und Können unter Beweis gestellt werden. Hier werden sowohl vorgegebene Bausteine der TTL-Technik, als auch programmierbare Logikbausteine (PLD) vom Typ GAL zur Realisierung der Aufgabe verwendet. Dazu müssen die Programmiertechnik der GAL- Bausteine und die Bedienung der benötigten Programmier-Software erlernt werden.
Es folgt dann der Bau eines Funktionsgenerators und eines digitalen Frequenzmessers. Bei diesen Übungsstücken müssen kleinere Schaltungsteile selbst erdacht und bis zur Serienreife entwickelt werden. Dies erfordert natürlich jede Menge an technischem Verständnis. Ein weiterer Abschnitt befasst sich mit der Lichtwellenleitertechnik (LWL), die an einer mehrkanaligen Fernmesseinrichtung mit LWL-Sender und LWL-Empfänger erlernt wird.

Im Anschluss ist die Funktechnik an der Reihe. Hier geht es hauptsächlich um Kenntnisse der Schaltungstechnik von einzelnen Baugruppen und um die dabei benötigte Messtechnik. Für die Messaufgaben stehen mehrere fertige Funkgeräte zur Verfügung an denen mit einem Funkmessplatz und einzelnen Spezialmessgeräten (Wobbler, Synthesizer, Spektrumanalyzer) ausreichend geübt werden kann. Alle wichtigen Kenndaten werden ermittelt und in Geräteprotokollen festgehalten. Anschließend wird ein kompletter FM-Stereo-Empfänger in Funktionsbaugruppen aufgebaut und zur Funktion gebracht.

Ein großer Ausbildungsabschnitt widmet sich den heute nirgends mehr wegzudenkenden Mikrocontrollern. Mit einem Mikrocomputer-Lehrsystem werden zunächst die Funktionseinheiten und die Schnittstellen in kleinen Programmierbeispielen betrachtet.